Pressemitteilung des ADFC Erlangen zum Radentscheid Bayern

"RadFAIRkehr für alle - sei dabei!" Das Volksbegehren für besseren Radverkehr in Bayern!

Vertreter:innen der Bündnispartner des Volksbegehrens Radentscheid Bayern
Vertreter:innen der Bündnispartner des Volksbegehrens Radentscheid Bayern © ADFC Bayern | Laura Ganswindt

Bayernweites Bündnis für bessere Förderung Radverkehr


Der Radentscheid Erlangen und der ADFC Kreisverband Erlangen-Höchstadt haben sich dem Bündnis zum Volksbegehren Radentscheid Bayern angeschlossen. Damit sollen endlich die in ganz Bayern für eine zukunftstaugliche Mobilitätspolitik erforderlichen strukturellen Änderungen bewirkt werden.


Der Erlanger Stadtrat hat im Februar 2021 zwar im Beschluss „Zukunftsplan Fahrradstadt Erlangen“ ein grundsätzliches Bekenntnis zur Förderung des Radverkehrs abgelegt. Bei der Realisierung der notwendigen Maßnahmen geht es aber aus verschiedenen Gründen nicht schnell genug voran. Ein erhebliches Hindernis sind unterschiedliche Zuständigkeiten bei Planungsbehörden und Finanzierung. So werden ein bayernweites Radwegenetz, das auch die Landgemeinden erfasst, oder Radschnellwege, die durch mehrere Landkreise führen, durch Kompetenzrangeleien zwischen Land und Kommunen und veraltete rechtliche Vorgaben behindert.


Chloé Heusel vom ADFC Erlangen-Höchstadt betont: „Intensive Förderung des Radverkehrs und damit einhergehend eine starke Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs zum Umweltverbund sind unabdingbar, um in unseren Städten und Gemeinden auch in Zukunft ein lebenswertes Umfeld zu haben. Radfahren ist emissionsfrei, verbraucht kaum Ressourcen und fördert die individuelle Fitness.“


Die Zeit, die uns allen zur Umgestaltung unseres Mobilitätsverhaltens bleibt, ist knapp. Erst vor kurzem warnte der Weltklimarat, dass das 1,5 Grad Ziel womöglich schon in den nächsten 5 Jahren überschritten wird. Das bedeutet zunehmend Dürrephasen für die Landwirtschaft und gleichzeitig Stürme und Starkregen, die private und öffentliche Infrastruktur gefährden und zerstören. Für Erlangen hat das ifeu Institut ermittelt, dass bis 2028 mindestens 75% des Kfz-Verkehrs reduziert werden muss, um die Klimaziele zu erreichen.


„Um den Stau auf den Einfallstraßen und den motorisierten Individualverkehr in der Stadt zu reduzieren, muss insbesondere den Pendler*innen in den weiter von der Innenstadt entfernten Stadtteilen, sowie in den Landkreisen, ein attraktives Alternativangebot zum eigenen Auto gemacht werden. Dafür ist es unabdingbar, dass der Freistaat Bayern den Bau von sicheren und komfortablen Radwegen entlang von Staatsstraßen beschleunigt und Planung, Bau und Unterhalt von Radschnellwegen übernimmt.“, erklärt Michael Zell vom Radentscheid Erlangen


Mit dem Radentscheid Bayern sollen die Grundlagen dafür gelegt werden, dass überregionale Projekte schneller geplant und realisiert werden können. Der Radentscheid Bayern wird getragen von einem Bündnis aus 11 lokalen Radentscheiden, dem ADFC Bayern, dem VCD Landesverband Bayern sowie dem BUND Naturschutz in Bayern und den Landesverbänden der SPD, der Grünen, der ÖDP, der Linken und Volt. Start der Unterschriftensammlung ist der 16. Juni 2022.

Radentscheid Bayern

Nähere Infos und bayernweite Pressematerialien finden Sie unter:


https://erlangen.adfc.de/neuigkeit/pressemitteilung-zum-radentscheid-bayern

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